Was ist EMDR

Was ist EMDR und warum wirkt es?

EMDR (Eye Movement Desensitization and Reprocessing) ist eine Methode zur Behandlung von psychischen Belastungen, die ursprünglich zur Traumatherapie entwickelt wurde. Die Methode basiert auf der Fähigkeit des Gehirns, sich selbst zu heilen – ähnlich wie der Körper Wunden heilt. Bei emotionalen Verletzungen können jedoch bestimmte belastende Erinnerungen oder Erlebnisse wie „emotionale Splitter“ im Gehirn festsitzen und Stress oder Schmerzen verursachen.

EMDR hilft, diese emotionalen Blockaden zu lösen und die natürliche Heilung des Gehirns zu unterstützen. Durch gezielte Augenbewegungen und andere bilaterale Stimulationstechniken können belastende Erinnerungen neu verarbeitet und in einen weniger schmerzhaften Kontext gesetzt werden. Dadurch verlieren sie ihre emotionale Intensität und werden zu einem Teil der Vergangenheit, ohne das aktuelle Leben negativ zu beeinflussen.

Beispiele aus dem Alltag:

• Prüfungsangst: EMDR kann helfen, alte Ängste zu überwinden und Prüfungen mit neuem Selbstvertrauen zu meistern.
• Traurige Erinnerungen: Belastende Erinnerungen, z. B. der Verlust eines Haustieres, können durch EMDR entschärft werden, sodass sie weniger schmerzhaft sind.
• Unfall-Erinnerungen: Wer nach einem Unfall Angst vor dem Autofahren hat, kann durch EMDR diese Angst abbauen und wieder sicherer am Verkehr teilnehmen.
• Trennungsschmerz: EMDR kann helfen, den emotionalen Schmerz einer Trennung zu verarbeiten und offen für neue Beziehungen zu sein.
• Angst vor öffentlichen Verkehrsmitteln: Panik oder Nervosität nach einer negativen Erfahrung in Bus oder Bahn können durch EMDR reduziert werden, was mehr Vertrauen und Freiheit im Alltag bringt.

EMDR ist eine wirksame Methode, um die emotionale Last von belastenden Erlebnissen zu lindern und das eigene Leben wieder in die Hand zu nehmen.

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